Der Vater von Hans Noach war Jude und wurde nach seiner Verhaftung im Lager Vught gefangen gehalten. Als Hans von der Schule nach Hause kam, warteten seine Mutter und seine Brüder bei der Haustür auf ihn. Seine Mutter stellte ihn vor die Wahl: „Du kannst untertauchen oder mit uns in ein Arbeitslager kommen.“ Der achtjährige Hans entschied sich dafür zu bleiben und wurde als Folge dieser Entscheidung ebenfalls eingesperrt.
Jedes Jahr feiert Eindhoven am 18. September die Befreiung durch die 101. US-Luftlandedivision und der Zweiten Britischen Armee von der deutschen Besatzung mit einem Fackelumzug durch die Innenstadt. An jenem Tag betraten nach erbitterten Kämpfen britische Streitkräfte Eindhoven aus Richtung Valkenswaard, während amerikanische Fallschirmjäger sich aus Richtung Son der Innenstadt näherten.
Seit dem Jahre 1945 finden im Rahmen der Feierlichkeiten zur Befreiung alljährlich eine Vielzahl von historischen, kulturellen und sportlichen Veranstaltungen in Eindhoven statt. Damit ist sie die einzige Stadt in den Niederlanden, die den 18. September als Befreiungstag feiert. Jedes Jahr gibt es einen großen Festumzug, an dem Veteranen, Armeefahrzeuge, verschiedene Musikkapellen und Sportvereine teilnehmen.
Im Jahre 2019 wird Eindhoven seine Kriegsvergangenheit noch greifbarer gestalten: Ein einzigartiger, innovativer und interaktiver Virtual-Reality-Rundgang durch die Stadt lässt die Besucher tief in die Kriegserlebnisse eintauchen und verschiedene Orte des Geschehens in einer 3D-Simulation besuchen.
• Die Erzählung „Band of Brothers“ von Dick Winters
• Die Bombardierung der Philips-Fabrikhallen durch die britische Luftwaffe am 6. Dezember, dem Nikolaustag, an dem niederländische Familien das „Sinterklaas-Fest“ mit Geschenken und Süßigkeiten für die Kinder feiern.
• Die Geschichte des jüdischen Jungen Hans Noach, der erst ins Lager Vught und anschließend nach Auschwitz deportiert wurde.
• Die faktische Befreiung der Stadt Eindhoven am 18. September 1944.
• Strijp S, wo Lagerflüchtlinge nach dem Krieg eine vorübergehende Bleibe in einem Feldlazarett fanden.
Eine Initiative, die an die 274 jüdischen Einwohner von Eindhoven erinnert, die während des Kriegs ermordet wurden. In das Pflaster der Bürgersteige vor den Hausnummern, in denen sie lebten, wurden kleine Erinnerungssteine eingelassen.
Eine alljährliche Laufveranstaltung, die jeweils bestimmte Persönlichkeiten heraushebt, die im Zusammenhang mit der Befreiung Eindhovens stehen.
